PIC-416B

Funktionsbeschreibung des PIC-416B

Das mikrocontrollergesteuerte Alarm-Eingangsmodul PIC-416B ist ein kompaktes, eigenständiges Busgerät auf Hutschienenbasis, an welches bis zu 16 überwachte Kontakte oder Alarm-Meldelinien angeschlossen werden können.

Jeder Eingang kann einzeln aktiviert und als Öffner- oder Schließerkontakt programmiert werden. Er verwaltet jeweils bis zu 224 Lautsprecher-Linien sowie ein Alarmsignal (Sirene / Alarmtext) des Control Centers PSS-224C. Somit ist eine flexible Anpassung an unterschiedliche Meldelinientypen (Ausgänge einer BMZ,  Handmelder,  Notaus-Überwachung) möglich.

Das Gerät beherrscht zwei Betriebsarten für die Alarmsteuerung.

Im Betriebsmodus "Dauerbetrieb":

• bleibt ein durch einen aktiven Alarmeingang ausgelöster Alarm solange bestehen, bis sich alle Eingänge des Gerätes wieder in ihrem programmierten Ruhezustand befinden. Sind alle Alarmeingänge wieder im Ruhezustand, sendet das Gerät einen Alarm-Reset Befehl an die Zentrale PSS-224C
• wird der hinterlegte Alarmtext des aktiven Alarmeingangs mit der höchsten Priorität abgespielt
• zeigen die Displays der Tischsprechstellen den aktiven Alarmeingang mit der höchsten Priorität an.

Im Gegensatz dazu wird im "Impulsbetrieb":

• der Alarm durch einen Impuls am Eingang ausgelöst und bleibt solange bestehen, bis er durch das Control Center PSS-224C zurückgesetzt wird
• der hinterlegte Alarmtext des zuletzt aktivierten Alarmeingangs abgespielt, unabhängig von seiner Priorität
• auf den Displays der Tischsprechstellen der zuletzt aktivierte Alarmeingang angezeigt

Für den Betrieb des Gerätes an einer BMZ empfehlen wir die Standardbetriebsart "Dauerbetrieb", um der Forderung der DIN-Norm nach einem automatischen Alarm-Reset gerecht zu werden.

Je nach Bedarf kann das PIC-416B um bis zu 3 Erweiterungsmodule PIC-216B ergänzt werden. Damit können insgesamt bis zu 64 überwachte Alarmeingänge in das VARES-3000 System eingebunden werden. Die Erweiterungsmodule werden über den in die DIN-Schiene einzurastenden Adapter HBUS-3TE von rechts an das Hauptgerät angesteckt und erhalten darüber ihre Spannungsversorgung. Auch die Datenübertragung erfolgt über diesen Adapter. Da der HBUS-Adapter nur im Zusammenhang mit den Erweiterungsmodulen benötigt wird, gehört er beim PIC-416B nicht zum Lieferumfang, sondern muss bei Bedarf gesondert bestellt werden.

 Die wichtigsten Merkmale zusammengefasst:

• digitales Eingangsmodul für Hutschienenmontage, Breite 3 TE
• Statusanzeige über 3 LEDs (Betrieb, Störung, System busy)
• optionaler Tragschienen-Busverbinder zum Anschluss der PIC-216B Erweiterungseinheit
• Konfiguration erfolgt mit der Software "ConfigV3000". 
• 16 programmierbare, überwachte Eingänge
• alle Eingänge galvanisch von Logikschaltung getrennt
• alle Eingänge auf Kurzschluss und Unterbrechung überwacht
• jeder Eingang einzeln aktivierbar
• jeder Eingang einzeln als Öffner oder Schließer programmierbar
• bis zu 3 Erweiterungseinheiten PIC-216B anschließbar (max. 64 Eingänge möglich)
• einfacher Anschluss der PIC-216B über Adapter HBUS-3TE 
• Anschluss der Eingänge über Schraubsteckverbinder
• servicefreundliches Konzept - einfacher Austausch des Moduls möglich
• Firmwareupdate möglich
• Bus-Abschlusswiderstand von 120 Ohm über Jumper aktivierbar

Statusanzeige des PIC-416B

Die 3 Status-LEDs zeigen den aktuellen Betriebszustand des Eingangsmoduls an.

grüne LED

• Modul hat Betriebspannung und ist in Funktion
• langsames Blinken im Sekundentakt: Überwachung ist deaktiviert
• schnelles Blinken: Modul wird konfiguriert, Eingänge sind gesperrt

gelbe LED

• leuchtet permanent: interne Störung festgestellt - Modul überprüfen (Eingang defekt, Verbindung zu Erweiterungsmodul(en) unterbrochen, Speicherfehler?)
• blinkt: Sammelstörungsanzeige des VARES-3000 Systems - Ereignisliste in Zentrale PSS-224C zur Lokalisierung der Störung auslesen

rote LED

• Besetztanzeige: Modul oder ein anderes Gerät des Systems VARES-3000 ist aktiv
• alle Vorgänge niedriger Priorität sind im Augenblick gesperrt

Technische Daten des PIC-416B

* gemessen in der 24V-Speisung   

Anschlussplan des PIC-416B

Der Anschluss "TERM" dient zur Aktivierung des integrierten Bus-Abschlusswiderstandes (120 Ohm) mit Hilfe eines Jumpers.

Beschaltung der überwachten Eingänge

Systemkomponenten zur Funktionserweiterung